Die Sehnsucht brennt nach einem Wochenende in Noordwijk aan Zee, den Menschen, das Meer und das Gefühl, die Haare in den Wind zu stecken. Wir sitzen zu Hause am Esstisch und meine Gedanken schweifen nach Holland. Die schwäbische Shopping Queen sitzt mir gegenüber.
„Wo bist Du mit Deinen Gedanken?“
„Hey, du hast mich gerade aus meiner Träumerei zurückgeholt, ich war in Noordwijk.“ Er blickt mir, genauso verträumt, in die Augen.
„Tja das dauert noch ein paar Tage/Wochen/Monate, bis wir wieder da sind. Bis September ist noch ein bisschen Zeit.“
„Ich weiß…“ und es herrscht wieder Ruhe am Tisch, wir schauen wie jeden Abend die Nachrichten und anschließend den Wetterbericht. Es soll richtig gut werden am Wochenende, ich kann mein lockeres Kölner Mundwerk nicht halten und sage, so ein Tag dem Alltag entfliehen, wäre ein Traum bei dem Wetter.
Wieder ist Ruhe. Der Schwabe nimmt ein Schluck Rotwein und schiebt ein Stück Gouda hinterher und sagt: Sollen wir fahren, wird zwar viel Fahrerei für ein Wochenende, aber ruf bei PeOos an und frag, ob Sie etwas frei haben für 2 Nächte. Das muss er mir nicht zweimal sagen. Ich habe die Nummer von PeOos gespeichert und juchhu, es geht jemand sofort ans Telefon. Wie immer ist es ein Genuss mit den Mitarbeitern von PeOos zu telefonieren. Ja, Sie haben eine Wohnung für 2 Personen mit Hund frei. Ok, jetzt heißt es alles schnell vorbereiten, packen, den Nachbarn Bescheid geben und so weiter. Habe ich an alles gedacht?
1.Tag
Es ist 5 Uhr, der Wecker klingelt und es geht gleich los. Wir rollen ganz ruhig von unserem Berg runter in Richtung A3 und fahren an meiner Heimat Köln vorbei. Es ist nicht viel los und wir sind in 2,50 Stunden an der Grenze in Arnhem und ich fühle mich direkt wieder ein Stück zu Hause, jetzt sind es nur noch knapp 133 km und meine Sehnsucht wird befriedigt. Angekommen. Im Moment parken wir noch auf dem Wantveld, die Wohnung ist natürlich so früh noch nicht freigegeben. Das ist für uns 3 überhaupt kein Thema.
Schiller hat wieder sein typisches Goldie-Grinsen um die Schnauze und hält die Nase in den Wind. Auf zu ‚De koele costa‘ frühstücken und den Sand genießen. Der Schwabe hat sich den ersten holländischen Koffie richtig verdient, die sehr nette Bedienung sagt unser Frühstück dauert einen Moment. Hans und Schiller nutzen die Zeit und gehen ans Wasser und haben zusammen Spaß. Ich bin dann immer abgeschrieben bei Schiller und habe nur noch die Funktion des Wasserträgers und Dosenöffners. Die morgendliche Ruhe am Strand ist ein Genuss. Oh wie die Zeit vergeht, wir können in die Wohnung und es ist alles wie durch PeOos beschrieben und versprochen. Super! Wieder zurück zum Strand die Füße in den Sand, die Sonne und Ruhe genießen.
Nach 8 Stunden habe ich genug Sonne, Schiller ist kaputt gespielt und wir sind auch nicht mehr wirklich tau frisch. Heute Abend gibt es nur die typische holländische Frikandel, Kibbeling und Pommes, dazu für den Schwaben Hertog Jan Bier und für mich einen Cassis. Wir sind zu Hause, dank sei PeOos und im besonderen Frau Oosterhoff, genießen wir den Blick auf den Leuchtturm und lassen den Tag langsam ausklingen.
2.Tag
Heute starten wir mit einem Frühstück in der Wohnung und wollen noch schnell zu Albert Hein und ins Kaashuis Tromp auf der Hoofstraat. Wo verbringen wir heute unseren Tag am Strand? Auf ins Bubbles Beach am Strandabgang 1 der Beachclub mit einem eigenen Shop für Hundepielzeug am Strand und Leckerchen. Hier hat Schiller den ganzen Tag Spielkameraden und obwohl hier wirklich einige Hunde sind, es geht alles ruhig und gelassen zu. Für heute Abend haben wir einen Tisch in ‚De Zeemeeuw‘ bestellt, ich freue mich riesig auf die hervorragende Scholle dort. Oh, was haben wir den Tag genossen und schauen auf den derzeit blau angeleuchteten Leuchtturm und den leicht bewölkten Sonnenuntergang von unserem Balkon.
3.Tag
So schnell geht die Zeit rum und unseren letzten Stunden brechen an, wir packen alles schonmal ins Auto und gehen aber nochmal zu ‚De koele costa‘ und freuen uns über die paar Stunden, die wir noch haben. Leider ist jetzt die Zeit gekommen wieder auf unseren Berg zufahren. Ein letzter Blick über den Strand, auf den Leuchtturm und wir sitzen im Auto auf dem Weg nach Hause. Ich bedanke mich bei dem Schwaben für ein sehr schönes und intensives Wochenende. In meinen Gedanken verabschiede ich mich: Bis zum nächsten Mal in Noordwijk aan Zee.
Doei en tot september in Noordwijk aan Zee
Tschüss, bis im September in Noordwijk aan Zee
Fazit: Wir würden es immer wieder machen, ein kurzes Wochenende in Noordwijk aan Zee, egal wie weit der Weg ist.