Trotz der Glasfenster fegten Böen über den Bahnsteig der Station in Stavoren. Amalia van Laux wartete schon über 2 Stunden auf ihre Verabredung. Sie blickte voller Sorge auf den Leuchtturm und dann hinaus zu den beiden Positionslichtern am Hafeneingang.
Sie war in ihren Nerz gemummt und trug hauchdünne Seidenstrümpfe. Für den Tag, 18. Dezember anno 1895 war es eisig kalt. Endlich kam das Fährboot von Enkhuizen und eine imposante Gestalt mit breiten Schultern kam schnellen Schrittes auf sie zu. Der gutgekleidete Herr winkte einen Gepäckträger herbei und nahm sie liebevoll in Empfang.
Sie gingen schnellen Schrittes zum Fährboot, um zusammen nach Enkhuizen zu fahren. Hier sollte in den nächsten Tagen ein neuer Lebensabschnitt für Amalia van Laux beginnen.Als das Fährboot den Hafen verließ, blickte sie zurück auf die beiden Positionslichter, die mit dem gusseisernen Leuchtturm zusammen ein wunderschönes Lichtspiel ergaben.
Ein Licht, an das sie sich immer erinnern wird, weil damit für sie ein glückliches Leben seinen Anfang nahm.
Author: Daisy
118 Treppenstufen als Wendeltreppe… kein Lift … 6 Stockwerke. Ich komme mir vor wie Edmund Hilleray bei der Erstbesteigung des Mont Everest.
In 45 Meter Höhe erwartet mich ein traumhafter Panoramablick über Nordsee und Waddenzee, den nördlichen Teil der Insel und die Nachbarinsel Vlieland.
Der Bau des Leuchtturms 1863 war lebenswichtig, da die Gewässer um Texel (spricht sich: Tessel) für die Schifffahrt äußerst gefährlich sind und jedes Jahr etliche Schiffe untergingen. Read more