Spezialitäten in Holland, Finger Food, Fast Food, wie auch immer es von Euch genannt wird, der Schwabe und ich lieben es.
Auch wenn die holländische Küche oftmals auf Käse, wie Gouda oder Maasdammer reduziert wird, so hat sie doch einiges mehr zu bieten. Sie umfasst viele regionale und kulinarische Spezialitäten, welche in der Regel aus einfachen, sowie auch deftigen Speisen bestehen. Die wichtigsten Bestandteile der holländischen Küche sind Fleisch und Fisch, Milch, Butter, Käse und Gemüse.
Ich nehme Euch heute mit auf eine kulinarische Reise durch Holland. Stelle Euch unsere beliebtesten Spezialitäten aus Holland vor.
Die Geschichte der holländischen Köstlichkeit: ‚oliebol‘
Meinen Freunden in Deutschland kann ich keine größere Freude machen zu Silvester als ‚oliebollen‘, eine holländische Köstlichkeit, zu backen. Tatsächlich backe ich sie nicht, sondern frittiere sie. In Holland sagt man einfach ‚oliebollen bakken‘, was eine Tradition ist, die bis ins Mittelalter zurückgeht – eventuell sogar noch weit davor. Wahrscheinlich war der ‚oliebol‘ eine der Gaben, die die Bataven zu Beginn unseres Kalenders ihren Göttern zum Jahresende opferten, um sie zufrieden zu stellen.
Durch seinen hohen Fettanteil und den damit verbundenen kalorischen Wert beschützte der ‚oliebol‘ im Winter vor Kälte. Im späten Mittelalter war es Tradition, um ärmere Mitbürger zu Neujahr mit einem ‚oliebol‘ zu beglückwünschen.
Allerdings backte man derzeit eher flache ‚oliekoeken‘, wozu man meist Rapsöl verwendete. Erst als zu Beginn des 17. Jahrhunderts, als man durch die verbesserte Wirtschaft, mehr und hochwertigeres Olivenöl in den Niederlanden erhielt, bekamen sie ihre runde Form und wurden sie zu ‚oliebollen‘.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden sie in den Niederlanden zur Silvestertradition, wobei man sie auch das ganze Jahr über auf Jahrmärkten oder an den Marktständen in großen Städten finden kann.
„Schau, dort kommt das Dampfschiff aus Spanien schon an,
es bringt uns den Sinterklaas, das Fest fängt bald an.“ *
Es ist fast soweit. Sinterklaas kommt in den Niederlanden an. Die Ankunft des niederländischen Nikolaus mit rotem Mantel und weißem Bart und zweifellos der berühmteste und bei Kindern beliebteste Promi in den Niederlanden läutet jedes Jahr im November in Holland die Weihnachtszeit ein.
Das Traditionsfest Sinterklaas ist in den Niederlanden das Fest der Geschenke schlechthin und wichtiger als das Weihnachtsfest (obwohl der Weihnachtskonsum nach amerikanischem Vorbild aufrückt…).
Viele werden jetzt denken: „Ein holländisches Kochbuch? Haben die Holländer denn überhaupt eine eigene Küche? Das ist doch fast schon Deutschland!“. Aber wer schon mal im Urlaub in Holland war, der weiß, welche kulinarischen Leckerbissen die holländische Küche zu bieten hat. Wer sie einmal im Holland-Urlaub kennengelernt hat, ist meistens hell begeistert. Weil es nämlich Spezialitäten gibt, die wir in Deutschland gar nicht kennen. Mit diesem neuen Kochbuch können die überraschenden Highlights der holländischen Küche ab jetzt auch zuhause zubereitet werden. Zu jedem Rezept gibt es darüber hinaus interessante kulturelle Informationen über Land & Leute. Und wenn Sie möchten können Sie sich diesen Artikel zum Kochbuch auch vorlesen lassen. So kommen Sie vom Bitterbal zum Heißen Blitz.
Wer kennt Sie Sie nicht, die Stroopwafels? Stroopwafels gehören zu den Niederlanden wie der Käse, Kibbeling, Appeltaart und Chocomelk. Ihr bekommt sie überall im Supermarkt, in kleinen speziellen Geschäften, auf dem Markt, wo sie frisch gebacken werden, und natürlich fast in jedem Restaurant und Café. Stroopwafels könnt Ihr auch ganz einfach selber machen. Wie das geht, erfahrt Ihr heute, hier, von mir.
‚Im Prinzip gibt es nur zwei Sorten Bier: Leckeres und ekliges.‘
Diesem Spruch von Peter van der Arend* kann ich mich nur anschließen. Denn ich sag es gerne, ich trinke lieber Bier als Wein.
Zum internationalen Tag des Bieres genehmige ich mir ein Schlückchen. Biertrinker feiern ihn jährlich am ersten Freitag im August. Allerdings ist der deutsche Tag des Bieres am 23. April. An diesem Tag wurde 1516 die bayerische Landesordnung erlassen.
Ganz klar: ‚Appeltaart‘ fehlt auf keiner Familienfeier in Holland. Genauso wenig wie die Sahnetorte. Das ist wie bei den Deutschen nicht anders. Aber: Das Feiern an sich, da hat der Holländer und die Holländerin eine ganz eigene Tradition. Werde ich zu einem Geburtstag eingeladen dann stelle ich meistens die Frage: „Morgens, mittags oder abends?“
Wenn ich mir bewust werden, dass ich vor mehr als 30 Jahren Abitur gemacht habe, fange ich an mich richtig alt zu fühlen. Nach der Mittleren Reife – Was für ein Ausdruck? – habe ich mich entschieden auf einem ernährungswissenschaftlichen Gymnasium mein Abitur zu machen. Ernährungslehre war Hauptfach. Dass das Schulbuch immer noch in meinem Küchenschrank steht, zeigt, dass es Spaß gemacht hat und ich dort viel gelernt habe. Es ging dort im übertragenden Sinne ‚an’s Eingemachte‘. Da wurde nur so gerechnet mit Kohlehydrate, Eiweiß und Fetten. Meine Liebe für Leckeres und vor allem Gesundes beginnt hier, mit einem Kindheitstraum. Read more →
Worauf hab ich mich nur eingelassen? Ohne zu Überlegen habe ich zugesagt und versprochen, dass ich ein Kochbuch schreibe. Ein Kochbuch mit holländischen Rezepten. Da fallen mir natürlich gleich die Gerichte ein, die meine Oma aus Rotterdam immer gemacht hat. Bei ihr hatte jeder Wochentag seine eigene Mahlzeit. Meine Oma sagte immer: ‚Am Samstag wird nie warm gegessen.‘ Tatsächlich halten es viele Familien bei dieser Tradition. Es gibt noch mehr nationale Gebräuche und Gewohnheiten. Read more →
Draußen ist es düster und es regnet in Strömen. Der Kachelofen erwärmt das Wohnzimmer und mein Gemüt. Der Kaffee ist fast fertig und duftet im ganzen Haus, als es klingelt. Ich eile zur Tür, denn Petra will ich nicht in der Kälte stehen lassen. Bis wir zusammen in die Küche laufen, hat sie mir alle Geschichten über die letzten Feriengäste und die neusten Buchungen erzählt.
„Wie??? Du machst deinen Kaffee von Hand?“
Ernsthaft überlege ich, ob es noch andere Methoden gibt.