Tulpen aus Amsterdam Museum

Tulpen aus Amsterdam – Nationaler Tulpentag in Amsterdam – ich stehe in einem Meer aus Tulpen: rote, gelbe, fliederfarbene, weiße Tulpen – Tulpen in allen Farben. Berauscht von der Farbvielfalt und der schieren Menge.  Aber wo bin ich? Und was passiert hier?

Ich bin in Amsterdam

Ich bin in Amsterdam, genauer gesagt auf dem Dam. Das ist der Platz vor dem Königlichen Schloss und der Nieuwe Kerk, in der übrigens König Willem Alexander seine Maxima geheiratet hat. Es ist Mitte Januar und wenn sich Amsterdams “Wohnzimmer” in ein Meer aus Tulpen verwandelt, dann kann das eigentlich nur eines bedeuten: es ist der Nationale Tulpentag. Jedes Jahr am dritten Samstag im Januar verwandeln die niederländischen Tulpenzüchter den Dam in einen Pluktuin, einen Pflückgarten aus 200.000 Tulpen. Hier können die Menschen nach Herzenslust Tulpen für das heimische Wohnzimmer pflücken. Und das kostenlos. Ermöglicht wird dies durch die TPN, die Tulpen Promotie Nederland, in der sich über 500 Tulpenproduzenten organisiert haben.

Tulpen aus Amsterdam Fahrrad

Der Morgen in Amsterdam

Der Boden in Amsterdam ist vom Regen der Nacht noch nass. Es weht ein eisiger Wind. Aber bei den Temperaturen halten die Tulpen besser, denke ich mir. Ich möchte ja gerne welche mit nach Hause nehmen. Und da müssen sie schließlich noch einen Mittag in Amsterdam und eine mehrstündige Bahnfahrt überstehen.

Noch herrscht auf dem Platz emsiges Treiben. Zahlreiche Helfer, in orange Jacken gekleidet, eilen mit Kisten voll blühender Tulpen in der Hand auf dem Platz hin und her. Auf dem Kopfsteinpflaster ist ein Rechteck markiert. Hier werden die Kisten so angeordnet, das sich ein Gesamtbild daraus ergibt. Das Gesamtbild folgt jedem Jahr einem anderen Motto. In diesem Jahr ist das Motto “Romantik”.  Mit einem Gabelstapler wird eine Art Tribüne aufgebaut. Von diesem erhöhten Aussichtspunkt hat man später einen perfekten Blick auf das Gesamtkunstwerk

Tulpen, Tulpen, Tulpen

Die Tulpen werden nach einem speziellen Plan aufgestellt. Am Rand des Platzes steht bereits der obligatorische Orgelspieler und klappert im Takt mit seiner Geldbüchse. Warum spielt der eigentlich nicht “Tulpen aus Amsterdam”? Bei einem Blick auf das prachtvolle Schloss im Hintergrund frage ich mich, ob Königin Maxima hinter den Gardinen im Palast steht und das Treiben beobachtet. Später lerne ich übrigens, dass die Familie gar nicht in Amsterdam, sondern in Den Haag wohnt.

Um den Platz stehen schon die ersten Touristen. Interessiert beobachtet ein japanisches Pärchen, was hier passiert. Dann zückt der Mann seine Kamera und versucht, ein paar Bilder der ersten Tulpen zu erhaschen. Ich beobachte die Arbeiten ein wenig und verlasse den Dam erst einmal Richtung Tulpenmuseum. Bevor ich später die Blumen genieße, möchte ich erst einmal etwas über diese wunderschönen Blumen lernen.

Gegen halb eins bin ich wieder auf dem Dam.  Die 200.000 Tulpen sind mittlerweile aufgebaut. Passend zur Romantik prangt in der Mitte des Platzes ein fliederfarbenes “L♥VE”. Die Tulpen stehen mitsamt der Tulpenzwiebel in einer speziellen Kiste. Man zupft sie mit der Zwiebel heraus. Das Blumenbild ist so angeordnet, dass später die Menschen bequem durchgehen können, um die Tulpen zu pflücken.

Tulpen aus Amsterdam Fahrrad 2

13 Uhr

Pünktlich um 13 Uhr spielt die Blaskapelle “Tulpen aus Amsterdam” ich summe es schon die ganze Zeit vor mich hin. Um 13 Uhr fällt der Startschuss zur diesjährigen Tulpensaison fällt und der Pflückgarten ist eröffnet. Ich liebe Tulpen und ab Januar stehen Sie bei mir immer auf Esstisch draußen ist dann Winter und innen Frühling. Mit einer speziellen Plastiktüte bewaffnet strömen die Menschen in den Pflückgarten. Junge Menschen, ältere Menschen. Ich sehe sogar ein paar junge Männer Tulpen pflücken. Wer hätte das gedacht? Alle Menschen scheinen hier nach einem Zeichen des nahenden Frühlings zu suchen. Es ist schön, die strahlenden Gesichter dabei zu beobachten. Die kostenlosen Tulpen, die in haushaltüblichen Mengen gepflückt werden können, werden von den Menschen angenommen.

Eine halbe Stunde später sitze ich in einem Kaffee fünf Minuten entfernt vom Dam. Immer wieder kommen Menschen mit einem Strauss Tulpen in der Hand vorbei. Die bunten Tulpensträuße, die sogar bei einigen vorwitzig aus dem Rucksack hinausschauen, zaubern einen wunderbaren Farbtupfer in das sonst heute leider etwas graue Amsterdam. Mit einer dampfenden Chocomel in der Hand beobachte ich das Treiben in der Stadt. Die Chocomelk darf natürlich wie immer nicht fehlen und  neben mir liegt ein wunderschöner Strauß Tulpen.

Ich schreibe Euch auch noch was über die Tulpenpflege praktische und das Sie schön lange halten in der Vase. Ich freue mich auf den Frühling und auf den nächsten Besuch in Holland.

Wenn ich in Holland unterwegs bin, buche ich wie immer bei PeOos. Bei meinen Besuch war ich, da ich mal ohne den Schwaben unterwegs bin, in einem kleinen gemütlichen Apartment Skyview bei PeOos.

Tulpen aus Amsterdam Fahrrad 3

 

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