Renesse im Winter
Renesse im Winter – wie sind wir denn darauf gekommen? Weihnachten und Silvester, überhaupt das ganze Jahr, war absolut hektisch. Kein Wunder, dass wir uns nach Entspannung und Ruhe sehnen. Ein Wochentrip nach Renesse? Renesse im Winter klingt spannend, oder? Auf besonderen Wunsch des Schwabens haben wir uns für diesen Ort entschieden. Wir waren einmal kurz als Tagesausflug dort und selbst die knisternde Kälte konnte die Freude am Meer nicht trüben.
Die Unterkunft in Renesse
Für ein Wochenende hatten wir keine großen Ansprüche und es war sehr kurzfristig. Unsere einzige Bedingung: ein Kamin. Und wir wurden fündig – mit Kamin und sehr gemütlich, genau das, was wir gesucht haben. Wir haben ein verlängertes Wochenende bei PeOos gebucht und waren im Haus Zonparel. Ein charmantes Anwesen in der Nähe des Strandes, das mit einem geräumigen Wohnzimmer samt Essbereich zum Genießen einlädt. Der Kamin sorgte nicht nur für angenehme Wärme, sondern auch für eine gemütliche Atmosphäre. Die offene Küche war mit allem Komfort ausgestattet. Dieses Haus befindet sich im Ferienpark Duinoord, einem kleinen Park zwischen dem Zentrum und dem Strand. Kurz gesagt, nah an allem.
Renesse der Ort
Renesse selbst ist ein winziger, aber sehr gemütlicher Ort. Im Winter wirkte er beinahe etwas ausgestorben – im Sommer ist hier hingegen viel los. Wir fanden die Ruhe und Abgeschiedenheit im Winter besonders reizvoll und genossen es, dass keine Menschenmassen über die Straßen und den Strand liefen. Da es von unserem Hotel zum Strand nur wenige Meter waren, nutzten wir den Samstag für einen ausgiebigen Spaziergang mit unseren Kameras. Der Ortskern besteht aus einem großen Rondell und drumherum einige kleine, niedliche Fachwerkhäuser sowie Geschäfte, Restaurants und einen Supermarkt. Viele Geschäfte waren leider geschlossen, andere hatten nur bis zum frühen Abend geöffnet. Wichtig zu wissen: Die Restaurants schließen spätestens um 22 Uhr! Also sollte man zeitig zum Essen gehen.
Kulinarische Erlebnisse in Renesse
Am Samstag hatten wir Lust auf Pizza und steuerten zuerst die Pizzeria ‚il Piacere‘ an. Doch beim Betreten erinnerte uns das Interieur eher an eine Autobahn-Raststätte als an Dolce Vita. Also kehrten wir um und landeten im Het Wapen Van Zeeland – und waren mehr als zufrieden. Mittags hatten wir dort bereits Pfannkuchen gegessen (himmlisch!) und Kakao getrunken (Kalorienbombe vom Feinsten!). Auch abends bot es eine abwechslungsreiche Karte mit fairen Preisen. Die weihnachtliche Deko und die vielen Lichterketten machten den Wintergarten mega gemütlich.
Renesse aktiv erleben
Wer im Winter ans Meer fährt, möchte nicht nur im Ort herumhängen. Wir wollten viel draußen unternehmen und die Umgebung erkunden. Zuerst ging es zu Fuß den Strand entlang, auf der Suche nach Seehunden. Wir stapften Kilometer um Kilometer am Wasser entlang und wurden an einer Aussichtsstelle fündig. Auch wenn die Seehunde für vernünftige Aufnahmen zu weit weg waren, gab es viele seltene Vögel zu beobachten.
Wir entdeckten noch vieles mehr: eine große Düne, einen Pavillon mit fantastischer Aussicht, einen Kletterparcours über das Wasser und Rehe. Die Toreinfahrt und die zotteligen Ponys waren ein Highlight. Am nächsten Tag stand eine Bootstour auf dem Plan. Dafür ging es nach Burgh-Haamstede, mit einem Zwischenstopp am Schloss und einem Café, in dem wir trotz Wunsch nach Chocomelk ohne Sahne eine Monsterportion Sahne sowie ein Mini-Twix bekamen.
Schlussgedanken zu Renesse
Hinfahren! Es lohnt sich! Auch (oder gerade) im Winter ist Renesse traumhaft schön und angenehm leer. Für Naturfans und Leute, die gerne mit der Kamera draußen unterwegs sind, ist die gesamte Region empfehlenswert. Es gibt für einen Wochenendtrip mehr als genug zu entdecken und da man aus NRW in gerade mal drei Stunden dort ist, ist es ein tolles Ausflugsziel. Und es schadet definitiv nicht, jemanden dabei zu haben, der einen warm hält, wenn der Wind vom Meer dann doch ein wenig zu kalt wird. 😉 Renesse im Winter ist einfach schön.